GU KSK Abdichtung mit Perforation
Die GU-KSK-Bauabdichtung schützt erdberührte Bauteile dauerhaft gegen Bodenfeuchte (Kapillar-, Haftwasser), nichtstauendes Sickerwasser (DIN 18195-4), nichtdrückendes Wasser (DIN 18195-5, mäßige Beanspruchung) und kann als Wasserdampfbremse im Bodenbereich unter Estrichen eingesetzt werden. Anwendbar an senkrechten und auf waagerechten Flächen, auf allen mineralischen Untergründen wie Kalksandstein, Ziegelstein, Betonstein, Beton, Porenbeton, Putz und Estrich. Darüber hinaus kann das Produkt als Sperrbahn gegen aufsteigende Feuchtigkeit zur Ausbildung einer Z- oder L-Abdichtung bei zweischaligem Mauerwerk eingesetzt werden.
Anwendungsbeispiele
- Keller von Wohn- und Geschäftsbauten
- Fundamente
- Bodenplatten
- Tiefgaragen
- Balkone
- Terrassen
- Nassräume
- Stützwände
- Ausbildung von Z- und L-Abdichtungen bei zweischaligem Mauerwerk
- Nicht geeignet für die Abdichtung von Flachdächern und Behältern
Untergrundvorbereitung
Der Untergrund muss nach DIN 18195-3 Bauwerksabdichtungen und nach DIN 1053 Mauerwerksausführungen vorbereitet werden. Untergründe müssen fest, eben, tragfähig, frostfrei, frei von Öl, Fett, Teerpech, Nestern, klaffenden Rissen, Graten, Verunreinigungen wie Staub, Schmutz, Mörtelresten und Sinterschichten sein. Kehlen müssen gerundet und Kanten angefast sein. Die Verarbeitung kann auf trockenen und leicht feuchten Untergründen erfolgen
Mineralische Untergründe müssen mit Voranstrich grundiert werden, z. B. mit GU-Primer. Bei Metall- und Kunststoffoberflächen ist kein Voranstrich erforderlich. Nasse Untergründe, erkennbar an starker Dunkelfärbung und einem Feuchtigkeitsfilm an der Oberfläche, müssen zuvor mit Dichtschlämmen gegen rückseitige Durchfeuchtung abgesperrt werden
Es darf während der Bauphase kein Wasser zwischen Untergrund und Abdichtung gelangen, deshalb ggf. zur Zwischenabdichtung geeignete Mörtel oder Dichtschlämme verwenden
Offene Stoßfugen bis 5 mm sind durch Kratzspachtelung mit Dünnputz zu schließen und zu egalisieren. Blasenbildung durch tiefe Poren oder Hohlstellen im Beton ist durch Ausführung einer Kratzspachtelung zu verhindern. Die Kratzspachtelung muss vor Beginn der Abdichtungsarbeiten trocken sein. Offene Stoßfugen oder Vertiefungen, die größer als 5 mm sind, sind mit Sperrmörtel zu schließen
Verarbeitung
1. Grundierung
GU-Primer unverdünnt mit einer Malerbürste gleichmäßig auf dem trockenen oder leicht feuchten Untergrund aufbringen. Nach ausreichender Durchtrocknung der Grundierung, die GU-KSK-Bauabdichtung anbringen. Vorher einen kleinen Streifen der Dichtbahn auf die Grundierung aufkleben, andrücken und wieder abreißen. Wenn sich hierbei mehr als 50 % der Grundierung vom Untergrund ablöst, besteht noch keine ausreichende Haftung. Eine Verklebung der Dichtbahn muss in diesem Fall zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Eine ausreichende Haftung ist gegeben, wenn die Dichtbahn nur unter Kraftaufwand vom Untergrund zu lösen ist
Bei Verklebung in den Morgenstunden ist eine evtl. Tauwasserbildung auf der Grundierung zu beachten. Sie kann bei ungünstigen klimatischen Bedingungen, bevorzugt im Wand- / Sohlen-Anschluss, auftreten. Da hierauf keine Verklebung durchgeführt werden kann, muss zuvor ein trockener Untergrund, z. B. durch Abtrocknen / Verdunsten, geschaffen werden
2. Vorbereitung und Anbringung
Die GU-KSK-Bauabdichtung auf einer Brettunterlage mit einem scharfen Messer auf die erforderliche Größe bzw. Länge zuschneiden (Abdeckpapier nach unten) und wieder aufrollen
Die GU-KSK-Bauabdichtung wird unter gleichzeitigem Abziehen des Schutzpapiers vollflächig mit dem Untergrund verklebt. Im Wandbereich senkrecht von oben nach unten anbringen
Dabei sind folgende Schritte einzuhalten:
Schutzpapier am Bahnanfang ca. 30 cm langsam und gleichmäßig abziehen
Mit klebender Seite auf den Untergrund legen und ankleben. Das Schutzpapier weiter gleichmäßig abziehen
Im gleichen Arbeitsgang mit z. B. einer Bürste oder einem Lappen von der Mitte aus andrücken, sodass Falten und Luftblasen zwischen Untergrund und Folie vermieden werden und damit eine gute Soforthaftung erzielt wird
Anschließend die gesamte Bahn, z. B. mit einem Gummiroller, kräftig andrücken
Vor Anbringung der nachfolgenden Bahnen die Schutzfolie vom Vulkanisierungsstreifen abziehen
Nachfolgende Bahn mit einer Überlappungsbreite von ca. 10 cm, mindestens jedoch ca. 8 cm, anbringen. Eine 10 cm- Skalierung ist auf der Bahn vorhanden. Diese Überlappungsbereiche besonders sorgfältig anrollen
Nach ca. 24 Stunden erreicht die GU-KSK-Bauabdichtung eine 100 %-ige Haftung auf dem Untergrund
3. Senkrechte Wandabdichtung
Der obere Bahnanschluss ist bei senkrechten Flächen mit Putzschienen zu sichern
4. Verklebung von Dämm- und Drainageplatten
Nach der Abdichtung mit GU-KSK-Bauabdichtung können sofort Dämm- und Drainageplatten im Punktklebeverfahren angebracht werden
5. Verfüllung der Baugrube
Nach der Durchführung der Abdichtungs- und Dämmarbeiten ist die Baugrube innerhalb von 72 Stunden zu verfüllen
Verarbeitungshinweise bei Einsatz als Z- oder L-Abdichtung bei zweischaligem Mauerwerk
Die GU-KSK-Bauabdichtung auf einer Brettunterlage mit einem scharfen Messer in Stücke von ca. 1 m Länge zuschneiden. Mit der Längsseite nach oben gerichtet zuerst an der zuvor mit GU-Primer grundierten Hintermauerung verkleben
Schutzpapier am Bahnanfang ca. 10 – 15 cm langsam und gleichmäßig abziehen
Dichtfolie mit klebender Seite auf der Hintermauerung ausrichten und durch leichtes Andrücken fixieren
Unter gleichzeitigem Abziehen des Schutzpapiers vollflächig mit dem Untergrund verkleben. Die Bauabdichtung z. B. mit einer Bürste oder einem Lappen von der Mitte aus andrücken, sodass Falten und Luftblasen zwischen Untergrund und Folie vermieden werden und eine gute Soforthaftung erzielt wird
Anschließend die gesamte Bahn z. B. mit einem Gummiroller kräftig andrücken
Vor Anbringung der nachfolgenden Bahnen die Schutzfolie vom Vulkanisierungsstreifen abziehen
Nachfolgende Bahn mit einer Überlappungsbreite von ca. 10 cm, mindestens jedoch 8 cm, anbringen. Eine 10 cm-Skalierung ist auf der Bahn vorhanden. Diese Überlappungsbereiche besonders sorgfältig anrollen
Bei zweischaligem Mauerwerk (Verblendschale) wird die Dichtbahn hinter der Verblendung auf der Außenseite der Innenschale hoch geführt und ggf. im Mauerwerk eingebunden (Z-Abdichtung)
Bei Verwendung als Z-Abdichtung ist eine ausreichende Überlappung (≥ 10 cm) beim Anschluss an die Kelleraußenabdichtung zu beachten
Bei Verwendung als L-Abdichtung ist die Schnittkante der Dichtfolie im Fugenbereich der Verblendschale so umzuklappen, dass Klebemasse auf Klebemasse haftet
Horizontale Kräfte in den Wänden (z. B. durch Erddruck) sind auszuschließen
Die Last auf der Dichtbahn durch das Mauerwerk darf einen Druck von 0,2 MN/m2 nicht überschreiten
Die Auflageflächen für die Verblendschale müssen waagerecht und ohne für die Bahn schädliche Unebenheiten sein
Hersteller: | |
Kategorie: | Befestigungstechnik |
Artikelnummer: | 0003-0895 |
GTIN: | 4015596174017 |
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